Bouldern

Die Allwetter-Sportart für Aktive
Sie haben den Entschluss gefasst, in Ihrer Freizeit mehr Sport zu treiben und sind auf der Suche nach einer unkonventionellen Aktivität, die bei jeder Witterung ausgeübt werden kann? Wie wäre es mit Bouldern? In diesem Artikel erfahren Sie alles Wissenswerte über diese faszinierende Sportart: Von der Definition bis zur Eignung für verschiedene Zielgruppen sowie den finanziellen Aufwand.

Ein Blick auf das Bouldern
Der Begriff „Bouldern“ stammt aus dem Englischen und bedeutet „Felsblock“. Bouldern bedeutet Klettern ohne Seil. Dabei bewegt sich der Sportler auf Felsblöcken, die bis zu 4,5 Meter hoch sind, so dass ein sicherer Sprung möglich ist. Die Kletterhöhe bleibt dem Athleten selbst überlassen. Manche bevorzugen eine Höhe von 3 Metern, während andere sich an die 4,5-Meter-Marke heranwagen.
Im Unterschied zum herkömmlichen Klettern zeichnen sich Boulderrouten durch kompakte Schwierigkeitsgrade aus. Diese Sportart erfordert mehr Kraft und präzisere Technik. Sobald Sie sich dem Bouldern widmen, werden Sie vor verschiedene „Probleme“ gestellt. In diesem Kontext sind die zu erklimmenden Routen als „Probleme“ bekannt. Die Farben der Griffe kennzeichnen die unterschiedlichen Routen am Boulder, die verschiedene Schwierigkeitsstufen aufweisen. Wenn Sie den Gipfel erreichen und dabei nur Griffe einer bestimmten Farbe nutzen, haben Sie das „Problem“ gelöst.
Bouldern für jeden
Grundsätzlich ist Bouldern eine passende Sportart für vielerlei Menschen in ihrer Freizeit. Hierbei fällt der Einstieg für Frauen oft leichter als für Männer. Frauen setzen vermehrt auf Taktik, während Männer auf Muskelkraft setzen. Letzteres kann zu erhöhten Unfallrisiken führen, insbesondere bei männlichen Sportlern. Bouldern verbessert die Körperstabilität deutlich und stärkt die Muskulatur im oberen Körperbereich effektiv. Eine ideale Gegenbalance für alle, die ihren Alltag oft im Sitzen verbringen. Besonders vorteilhaft ist die Tatsache, dass in Bouldersporthallen bei jeder Witterung trainiert werden kann.
Bouldern für Anfänger
Für Anfänger gilt vor allem, das Training behutsam zu beginnen. Muskeln und Bänder müssen sich an die Belastung gewöhnen. Auch die Finger sind stark beansprucht. Übergewichtige Personen oder jene mit Knieproblemen sollten besser auf das Springen verzichten und die Route stattdessen klettern, um Verletzungen zu vermeiden. Jugendliche sollten zudem ihr Training nicht übermäßig steigern, da ihre Gelenke noch wachsen. Minderjährige benötigen immer die Zustimmung eines Elternteils oder Erziehungsberechtigten, um zu klettern.
Kosten im Überblick
Vor allem Anfänger sollten in einer Boulderhalle trainieren. Diese werden in den größeren Städten immer zahlreicher und die Tageskosten variieren zwischen 5 und 15 Euro. Die meisten Hallen bieten Abonnements oder Stundenkarten an, die oft kostengünstiger sind. Frühe Morgenstunden oder späte Abendstunden sind meist günstiger.

Für die ersten Versuche können Sie normale Freizeit- oder Sportschuhe verwenden oder spezielle Kletterschuhe in der Halle ausleihen. Mit der Zeit ist es ratsam, eigene Kletterschuhe anzuschaffen, deren Preisspanne zwischen 40 und 150 Euro liegt. Die idealen Schuhe für das Bouldern sollten eng und bequem sein, um den richtigen Halt beim Klettern zu gewährleisten.
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