Celtuce – Der aufstrebende Food-Trend aus China

Darf es mal ein bisschen Abwechslung sein?
Sind Sie schon mit Celtuce vertraut? Hierbei handelt es sich um den Spargelsalat, ein äußerst vielseitiges Gemüse, das derzeit im Essen-und-Trinken-Bereich stark im Trend liegt. Celtuce überzeugt nicht nur durch seinen delikaten Geschmack, sondern auch durch seine reichhaltigen Nährstoffe. Entgegen des Namens handelt es sich jedoch nicht um eine Kreuzung von Spargel und Salat. Dieser chinesische Salat ist sowohl roh als auch gekocht äußerst vielseitig einsetzbar. Hier erfahren Sie Wissenswertes über diese außergewöhnliche Gemüsesorte.
Faszinierende Entstehung
Celtuce, oft als Spargelsalat bezeichnet, ist das Ergebnis der Züchtung zweier Gartensalat-Varianten, die ursprünglich aus dem Mittelmeerraum stammen. Während der Tang-Dynastie fanden sie ihren Weg nach China und wurden dort zu einem einzigartigen Stielgemüse weiterentwickelt. Besonders auf dem chinesischen Festland und in Taiwan erfreut sich dieses Gemüse großer Beliebtheit. In China wird es als Wosun bezeichnet, während die englische Bezeichnung Celtuce lautet. Mit etwas Glück finden Sie dieses Gemüse vielleicht sogar in Ihrem örtlichen Asia-Laden. Alternativ besteht auch die Möglichkeit, Celtuce aus Samen in Ihrem eigenen Garten anzubauen.

Vielseitiger Genuss in der Küche
Die jungen Blätter des Celtuce sind zart und knackig und eignen sich hervorragend für die Zubereitung von Salaten. Die kräftigen Stiele können ebenfalls roh verzehrt werden und überzeugen mit einem frischen und milden Geschmack, der an Kohlrabi erinnert. Beim Dünsten entwickelt das Gemüse einen Spargel-artigen Geschmack, der auch nach dem Kochen seine angenehme Knackigkeit behält. Sie können die Stiele grillen oder braten oder sie in Wok-Gerichten verwenden. Vor der Zubereitung sollten Sie jedoch die äußere Schale der Stiele entfernen und lediglich den hellgrünen Kern verwenden.
In Ihrer Freizeit können Sie Celtuce auf verschiedene Weisen probieren. Mit einem Sparschäler oder einem Spiralschneider können Sie nudelähnliche Streifen von den geschälten Stielen schneiden und diese dann in wenig Wasser dünsten. Dazu passt hervorragend eine Sauce Hollandaise.
Auch in der Kategorie Essen und Trinken lassen sich Gemüsepfannen mit Celtuce zubereiten. Die geschälten Stiele können gewürfelt und gemeinsam mit anderen Gemüsesorten in der Pfanne gebraten werden. Gewohnt würzen und das Gericht mit Reis servieren.
Gesund und leicht
Mit nur etwa 18 Kilokalorien pro 100 Gramm ist Celtuce ein kalorienarmes Gemüse. Zudem ist es fettarm und enthält etwa 1,7 Gramm Ballaststoffe. Zu den Vitaminen zählen unter anderem Vitamin C, A und verschiedene B-Vitamine. Auch Mineralstoffe wie Eisen, Kalzium, Magnesium, Phosphor und Kalium sind in Celtuce enthalten. Es ist auch eine ausgezeichnete Quelle für Mangan. In Bezug auf Essen und Trinken ist Celtuce somit eine wertvolle Ergänzung für eine gesunde Ernährung.

Celtuce selbst anbauen im Garten – Fernost für Zuhause
Der Anbau von Celtuce ist ab März im Frühbeet oder Gewächshaus möglich, bevor die Pflanzen später im Garten eingepflanzt werden. Sie können die Samen auch auf dem Fensterbrett vorziehen. Direktes Aussäen im Beet ab April erfordert einen Abstand von 30 Zentimetern zwischen den Reihen und den Samen. Sogar gegen mögliche Spätfröste sind die Pflänzchen gewappnet.
Von der Aussaat bis zur Ernte vergehen etwa 100 Tage. Sie können junge Blätter bereits vorher ernten und für Salate verwenden. Die Pflanzen, die im März gesät wurden, sind im Juni erntebereit und die Stiele erreichen eine Höhe von etwa 30 Zentimetern. Die Freilandernte erfolgt dann im Juli. Sollten Sie die Pflanzen dichter gesät haben, können Sie früher ernten, um sie auszudünnen. Spätere Aussaaten und Ernten sind ebenfalls möglich. Bei einer Aussaat im Juni ist die Ernte im Herbst möglich.
Die Pflege von Celtuce ist ähnlich wie bei Kopfsalat. Ein nährstoffreicher Boden ist empfehlenswert und bei Bedarf kann der Boden mit Kompost verbessert werden. Gießen Sie die Setzlinge bei Trockenheit und lockern Sie die Erde nach starken Regenfällen oberflächlich. Eine Mulchschicht aus Kompost fördert das Wachstum der Pflanzen.
Ernten Sie, sobald die Pflanzen ausreichend gewachsen sind. Vermeiden Sie die Ernte bis zur Blüte, da die Stängel dann holzig und das Laub bitter wird. Blühende Pflanzen sind nur für die Samengewinnung geeignet. In diesem Fall müssen sie gestützt werden, um ein Umfallen bei starkem Wind zu verhindern.
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