Die Anpassungen der Natur an den Winter

Rhythmus von Pflanzen und Tieren
Ein beeindruckendes Naturschauspiel ereignet sich im Herbst, wenn die Landschaft in ein buntes Farbenspiel getaucht wird. Pflanzen und Tiere bereiten sich auf die bevorstehende kalte Jahreszeit vor und passen sich in vielfältiger Weise an. Diese Veränderungen in der Natur beeinflussen nicht nur die Tier- und Pflanzenwelt, sondern auch unser eigenes Erleben. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die Besonderheiten dieser Zeit des Jahres.

Die Metamorphose der Laubbäume – Vorbereitung der Pflanzen
Die Vegetationsperiode der Pflanzen erstreckt sich von den frühen Frühlingstagen bis in den späten Herbst hinein. Während dieser Zeit wachsen und blühen sie. Doch mit dem nahenden Winter beginnt die Ruhezeit, in der die Pflanzen sich auf die Kälte vorbereiten. Bäume sind in der Lage, auf subtile Veränderungen im Tageslicht zu reagieren. Mit dem Beginn des Herbstes verkürzen sich die Tage, und die Bäume erkennen dies.
Sie produzieren spezielle Botenstoffe, die das Chlorophyll in den Blättern abbauen. Dies führt zur charakteristischen Verfärbung der Blätter. Der Baum speichert wichtige Nährstoffe im Stamm und den Wurzeln, während der gesamte Stoffwechsel verlangsamt wird. Der Laubabwurf unterstützt die Bäume dabei, sich gesund zu halten, da er Schadstoffe aus den Blättern entfernt. Zudem schützen die abgefallenen Blätter den Baum vor dem Austrocknen im Winter, indem sie Wasser sparen, das sie während der kalten Monate nicht effizient aufnehmen können.
Der Flug der Zugvögel
Zahlreiche Vogelarten, darunter der Kuckuck, der Weißstorch und die Nachtigall, fliegen als Langstreckenzieher im Sommer bis nach Afrika. Mittel- und Kurzstreckenzieher wie die Wildgänse, Rotkehlchen, Kraniche und Buchfinken begeben sich zum Mittelmeer. Viele dieser Zugvögel kehren bereits im Februar zurück, um den Frühling in ihrer Heimat zu begrüßen.
Winterschlaf, Überwinterung und behagliche Ruhe
Selbst Insekten passen sich den sinkenden Temperaturen an. Die meisten von ihnen halten während der kalten Monate eine Art Winterschlaf, indem sie ihre Körpertemperatur reduzieren. Sie suchen Schutz in Laubhaufen oder unter Baumrinden und erwachen erst wieder, wenn die Temperaturen steigen. Kleine Säugetiere wie Igel, Fledermäuse, Murmeltiere und Siebenschläfer überleben den Winter durch einen leichten Winterschlaf.

Ihre Herzschläge und Körpertemperaturen verlangsamen sich erheblich. Während dieses Zustands wachen sie gelegentlich auf, um Ausscheidungen zu verrichten, aber sie fressen nicht. Störungen während dieser Zeit können gefährlich sein, da sie wertvolle Energie verlieren. Diese Tiere benötigen Nahrung, die jedoch in den Wintermonaten schwer zu finden ist. Größere Tiere wie Eichhörnchen, Dachse, Braunbären und Waschbären halten einen tieferen Winterschlaf, wachen jedoch gelegentlich auf und suchen nach Nahrung.
Der Herbst, die dritte Jahreszeit, bietet einen Blick auf die bemerkenswerte Anpassungsfähigkeit von Pflanzen und Tieren an die bevorstehende Winterzeit.
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