Effektive Bekämpfung von Nagetierschädlingen

So schützen Sie Ihren Garten
Wühlmäuse sind süß anzusehen, aber können im Garten schnell zur Plage werden. Wasserwühlmaus, Wiesenwühlmaus oder Feldratte – diese Bezeichnungen stehen für dieselben Nagetiere. Obwohl sie auf den ersten Blick unschuldig wirken, können sie großen Schaden in Ihrem Garten anrichten. Doch keine Sorge, es gibt zahlreiche Methoden, um diese Schädlinge loszuwerden und Ihre Pflanzen, Sträucher und Nutzpflanzen zu schützen.

Erkennen des Wühlmaus-Befalls in Ihrem Garten
Wühlmäuse bauen komplexe Tunnelsysteme im Boden, bevorzugt in lockeren Böden. Oft zeigen sich die Ausgänge dieser Tunnel als Erdhügel auf Ihrem Rasen, die leicht mit Maulwurfshügeln verwechselt werden können. Ein charakteristisches Merkmal ist, dass der Eingang des Tunnelsystems seitlich und nicht in der Mitte liegt.
Nicht nur Ihr Rasen ist betroffen. Wühlmäuse fressen auch gerne Topinambur, Kartoffeln, Karotten, Obstbäume, Rosenwurzeln und Tulpenzwiebeln. Wenn Sie bemerken, dass diese Pflanzen regelmäßig beschädigt werden, ist höchstwahrscheinlich eine Wühlmauskolonie in Ihrem Garten aktiv.
Bekämpfungsmethoden gegen Wühlmäuse
Es gibt verschiedene Methoden, um Wühlmäuse zu bekämpfen. Dazu zählen Giftköder, Begasungsmittel und Mausefallen. Giftköder können aus Sellerie oder Karotten bestehen. Begasungsmittel vertreiben die Tiere lediglich, töten sie aber nicht. Mausefallen müssen in größerer Anzahl aufgestellt werden, um effektiv zu sein. Eine mildere Methode sind Ultraschallsensoren, deren Wirksamkeit jedoch umstritten ist.
Auch kreative Ansätze wie das Vergraben von tickenden Uhren oder das Einsetzen von Windrädern mit Kugeln in den Boden können lästige Nagetiere vertreiben. Natürliche Düfte wie Knoblauch, Zedernholz oder Kaiserkrone haben ebenfalls abschreckende Wirkung. Der Geruch von Menschenhaar kann ebenfalls helfen.
Natürliche Feinde der Wühlmäuse sind Wiesel, Hermeline, Füchse und Bussarde. Sie können diese Tiere in Ihren Garten locken, indem Sie den Lebensraum entsprechend gestalten.
Wichtige Aspekte bei der Bekämpfung
Bevor Sie Fallen aufstellen, sollten Sie sicherstellen, dass sie nur für die Zieltiere zugänglich sind. Maulwürfe könnten ebenfalls in Mausefallen geraten. Da Maulwürfe geschützt sind, sollten Sie sicherstellen, dass es sich wirklich um Wühlmäuse handelt, bevor Sie mit der Bekämpfung beginnen.

Ein Test mit einer Karotte kann helfen. Maulwürfe werden sie nicht anknabbern. Sie können auch den Gang freilegen und beobachten, ob er wieder verschlossen wird. Wenn ja, haben Sie es mit Wühlmäusen zu tun. Die Wintermonate oder die Zeit von Herbst bis Frühjahr sind die besten Zeiten für die Bekämpfung. In den Sommermonaten haben Wühlmäuse oft ausreichend Nahrung und reagieren weniger empfindlich auf Köder.
Schreibe einen Kommentar