Effektive Maßnahmen gegen Schimmel im Haus

Feuchtigkeitskontrolle und Raumklima im Fokus
Wie Sie gegen Schimmelbildung in Ihren Räumen vorgehen können
Die Bildung von Schimmel in Innenräumen ist oft auf übermäßige Feuchtigkeit zurückzuführen. Falsches Lüften und Heizen können zu einem ungünstigen Raumklima beitragen, während auch bauliche Mängel eine Rolle spielen können. Da dies nicht nur das Wohlbefinden beeinträchtigt, sondern auch gesundheitliche Risiken birgt, ist proaktives Handeln gefragt. Überwachen Sie die Luftfeuchtigkeit in Ihren Räumen und ergreifen Sie geeignete Schritte, wenn sie anhaltend hoch ist und erste Anzeichen von Schimmelbildung auftreten.

Ursachen für das Entstehen von Schimmel
Eine hohe Luftfeuchtigkeit schafft ideale Bedingungen für die Entstehung von Schimmel. Ursachen für eine zu feuchte Raumluft können mangelhafte Belüftung oder unzureichende Beheizung während der kalten Monate sein. Auch strukturelle Mängel im Bau oder bei den Geräten können eine Rolle spielen. In alten wie auch modernisierten Gebäuden kann der Mangel an Lüftungsanlagen und unzureichende Wärmedämmung zu hoher Luftfeuchtigkeit führen. Wenn feuchte Luft auf kalte Außenwände trifft, kondensiert sie.
Undichte Dächer oder Kellerwände können sogar auf großen Wandflächen Feuchtigkeitsprobleme verursachen. Die Gesundheit der Bewohner ist eng mit dem Raumklima verknüpft. Daher ist es von hoher Bedeutung, Schimmelbildung vorzubeugen. Schimmelbefall ist nicht immer sofort sichtbar. Ein Schimmeltest kann Aufschluss darüber geben, ob Ihr Zuhause betroffen ist.
Schimmelwachstum im Innenraum
Schimmelpilze gedeihen besonders gut bei einer Raumtemperatur über 0 Grad Celsius und einer Luftfeuchtigkeit von etwa 80 %. Ab einer bestimmten Konzentration sind Schäden an Putz, Tapeten und schließlich am Mauerwerk erkennbar. Schimmelsporen sind wenig anspruchsvoll. Sie können sich auch auf Oberflächen mit Staubanhaftung entwickeln. Typischerweise beginnt die Schimmelbildung an Wärmebrücken in der Nähe von Fenstern, an Außenwänden hinter Möbeln oder im Badezimmer. Die von Schimmelpilzen produzierten Giftstoffe sind gesundheitsschädlich! Sie können Hautreizungen, Erschöpfung und Atemwegsprobleme auslösen. Sie können auch das Immunsystem schwächen und allergische Reaktionen hervorrufen.
Erkennung und Beseitigung von Schimmelbefall
Meistens beginnt es eher unscheinbar. Kleine braune oder schwarze Flecken auf Tapeten, Anstrichen oder in Fugen sind die ersten Anzeichen. Diese Bereiche können jedoch wachsen, wenn keine Maßnahmen ergriffen werden und Faktoren wie hohe Luftfeuchtigkeit bestehen bleiben. Deshalb ist schnelles Handeln entscheidend. Beachten Sie, dass das Schimmelproblem hinter Möbeln größer sein kann, als Sie denken. Insbesondere in Schlafräumen sollten Möbel von Außenwänden ferngehalten werden.
Bei umfangreichem Schimmelbefall ist die Hinzuziehung eines Fachmanns unerlässlich, der die Beseitigung vornimmt. In Mietobjekten sollte der Vermieter informiert werden. Kleinere Flächen können Sie selbst behandeln. Allerdings reicht einfaches Reinigen nicht aus. Die notwendigen Produkte finden Sie im Baumarkt. Essig ist ein bewährtes Hausmittel, jedoch sollte es nicht auf geweißten Wänden verwendet werden. Auch Alkohol und Brennspiritus sind wirksam. Die Anwendung sollte mehrmals wiederholt werden. Wasserstoffperoxid eignet sich für trockene Oberflächen.
Bei der Bewältigung geringen Schimmelbefalls sollten Sicherheitsmaßnahmen beachtet werden. Mundschutz, Gummihandschuhe, Schutzbrille und Einwegoveralls sollten getragen werden, um Augenreizungen, Hautkontakt und das Einatmen von Schimmelsporen zu verhindern. Nach der Behandlung sollten verwendete Utensilien nicht weiterverwendet, sondern entsorgt werden, um die Verbreitung von Sporen zu vermeiden.
Sobald die identifizierten Baumängel behoben sind, sollte es einfacher sein, ein Raumklima zu schaffen, das Schimmelbildung in Ihrem Zuhause verhindert. Dennoch kann hohe Luftfeuchtigkeit in Badezimmern und Küchen durch Duschen oder Kochen auftreten. Ebenso kann in Schlafzimmern bei nicht ausreichender Beheizung und einer Raumtemperatur unter 16 Grad Celsius Kondensation entstehen. Daher ist es ratsam, Räume im Winter nicht übermäßig auskühlen zu lassen.

Eine effiziente Belüftung ist für alle Räume von Bedeutung. Die bewährte Stoßlüftung sollte drei- bis viermal täglich für 3 bis 5 Minuten durchgeführt werden. Nach dem Duschen oder Kochen ist sofortiges Lüften empfehlenswert und sollte zur Routine werden. Ein Thermo-Hygrometer kann dazu dienen, Temperatur und Luftfeuchtigkeit im Raum zu überwachen!
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