Fondue, Raclette & Co.

Wintergerichte, die glücklich machen
Wenn die Temperaturen sinken, verlagert sich das Leben nach drinnen, und die Küche wird zum Zentrum des Geschehens.
Wintergerichte wie Fondue, Raclette und andere gesellige Mahlzeiten gehören zu den einfachsten Möglichkeiten, um leckeres Essen mit Zeit für Freunde und Familie zu verbinden. Es braucht kein großes Drumherum – ein gut vorbereiteter Tisch, die passenden Zutaten und die richtige Stimmung reichen aus, um den Abend perfekt zu machen.
Raclette: Der Star der Winterabende
Raclette ist einfach ein geselliges Erlebnis. Die Zubereitung erfolgt direkt am Tisch, und die Gäste können ihr Essen individuell gestalten. Das Herzstück des Raclette-Abends ist der Käse, der durch seine Schmelzeigenschaften und den würzigen Geschmack überzeugt. Neben dem klassischen Raclette-Käse können auch andere Sorten wie Gouda, Cheddar oder Emmentaler verwendet werden, um neue Geschmacksrichtungen auszuprobieren. Wer experimentierfreudig ist, sollte Sorten mit Kräutern, Pfeffer oder sogar Trüffel versuchen.
Die Beilagen sind genauso wichtig wie der Käse selbst. Kartoffeln in der Schale sind ein Muss, doch Raclette lebt von seiner Vielseitigkeit. Eingelegte Gurken, Silberzwiebeln und Mais sind die Klassiker, doch auch gegrilltes Gemüse wie Paprika, Aubergine oder Zucchini sind beliebte Optionen. Wer es fruchtig mag, kann Birnen- oder Apfelscheiben hinzufügen, die mit Käse überbacken eine spannende Kombination ergeben. Für Fleischliebhaber eignen sich hauchdünne Scheiben von Schinken oder Salami, die direkt unter den Käse gelegt werden können.
Auch vegane Raclette-Alternativen werden immer beliebter. Pflanzlicher Schmelzkäse auf Cashew- oder Kokosbasis schmilzt hervorragend und lässt sich genauso vielseitig kombinieren wie die herkömmlichen Sorten. So können auch Veganer und Vegetarier die Freude am Raclette teilen.

Fondue: Ein vielseitiger Klassiker
Fondue ist ein echtes Highlight in der Winterküche und eignet sich hervorragend für gesellige Abende. Die bekannteste und wohl beliebteste Variante ist das Käsefondue, das vor allem in der Schweiz seinen Ursprung hat. Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der Wahl des richtigen Käses.
Traditionelle Sorten wie Gruyère und Vacherin verleihen dem Gericht seine typische Cremigkeit und den kräftigen Geschmack. Damit der Käse nicht zu dickflüssig wird, fügt man meist einen Schuss Weißwein hinzu, der den Geschmack abrundet und für eine optimale Konsistenz sorgt. Für ein wenig Raffinesse kann auch ein Spritzer Kirschwasser beigefügt werden.
Das klassische Käsefondue wird meist mit knusprigem Weißbrot serviert, das in mundgerechte Stücke geschnitten und auf lange Gabeln gespießt wird. Wer jedoch mehr Abwechslung sucht, kann kreativ werden: Gemüse wie Blumenkohl, Brokkoli, Karotten oder Champignons eignen sich hervorragend als Beilagen. Auch gekochte Kartoffeln oder sogar kleine Stücke von geräuchertem Fleisch bieten eine willkommene Alternative.
Neben Käsefondue erfreut sich auch das Fleischfondue großer Beliebtheit. Hierbei wird dünn geschnittenes Fleisch in heißem Öl oder aromatischer Brühe gegart. Diese Variante eignet sich besonders für größere Runden, da sich die Zutaten einfach vorbereiten und variieren lassen. Begleitet wird das Fleischfondue oft von einer Auswahl an Dips, darunter Knoblauchsoße, scharfe Paprikasoße oder ein frischer Kräuterquark. Gemüse und Beilagen wie Reis oder Baguette machen das Gericht komplett und bieten Raum für jeden Geschmack.
Veganes Fondue: Cremiger Genuss ohne Käse
Auch wer sich rein pflanzlich ernährt, muss auf den Genuss von Fondue nicht verzichten. Vegane Varianten stehen dem klassischen Käsefondue in nichts nach. Die Basis für das vegane Fondue bildet häufig eine Mischung aus Cashewkernen, Hefeflocken, gekochten Kartoffeln und Karotten.
Diese Zutaten werden zu einer glatten, cremigen Masse püriert, die mit Muskatnuss, Knoblauch und Zitronensaft verfeinert wird. Hefeflocken verleihen der Mischung den typischen käsigen Geschmack, während ein wenig pflanzliche Milch für die perfekte Konsistenz sorgt.
Das vegane Fondue ist genauso vielseitig wie das Original. Brot bleibt die beliebteste Beilage, doch auch gegrilltes Gemüse wie Paprika, Zucchini oder Spargel passt hervorragend dazu. Für eine besondere Note können marinierter Tofu oder Räuchertempeh auf den Tisch gebracht werden. Auch hier gilt: Die Kombination aus Aromen und Texturen macht das vegane Fondue zu einem echten Genuss.
Schokoladenfondue: Süßer Abschluss für gemütliche Abende
Schokoladenfondue ist die perfekte Nachspeise, um einen geselligen Abend abzurunden. Eine Mischung aus hochwertiger Zartbitter- oder Vollmilchschokolade und einem Schuss Sahne oder pflanzlicher Alternative sorgt für eine cremige Konsistenz. Für eine besondere Note können Vanille, Zimt oder ein Schuss Likör hinzugefügt werden.
Als Beilagen bieten sich frische Früchte wie Erdbeeren, Bananen, Ananas oder Weintrauben an. Wer es etwas ausgefallener mag, probiert Marshmallows, kleine Kekse oder auch würzige Brezeln, die den süßen Geschmack der Schokolade ergänzen. Das Schokoladenfondue ist unkompliziert, schnell vorbereitet und ein Highlight für alle Naschkatzen am Tisch.
Der heiße Stein: Einfach und rustikal
Für alle, die es etwas puristischer mögen, ist der heiße Stein eine hervorragende Wahl. Hierbei wird ein Naturstein stark erhitzt und auf den Tisch gestellt, sodass die Gäste Fleisch, Fisch oder Gemüse direkt darauf zubereiten können. Der Vorteil liegt in der Einfachheit: Es werden keine zusätzlichen Fette benötigt, und die Zutaten behalten ihren natürlichen Geschmack.
Die Zubereitung auf dem heißen Stein ist besonders flexibel. Rind, Hähnchen oder Schwein eignen sich ebenso wie Garnelen oder Lachsfilets. Auch Gemüse wie Zucchini, Paprika oder Pilze können gegrillt werden. Marinaden verleihen den Zutaten zusätzlichen Geschmack – von mediterran mit Rosmarin und Knoblauch bis asiatisch mit Sojasoße und Ingwer ist alles möglich.
Als Beilagen passen frisches Baguette, ein knackiger Salat oder herzhafte Dips wie Kräuterbutter, Ajvar oder ein cremiger Joghurt-Kräuter-Dip. Der heiße Stein eignet sich besonders für kleinere Gruppen, da die Zubereitung etwas Zeit in Anspruch nimmt. Doch gerade diese Langsamkeit macht den Reiz aus: Jeder Bissen wird frisch zubereitet, und der Abend kann in aller Ruhe genossen werden.
Tipps für die Vorbereitung
Damit der Abend reibungslos abläuft, ist eine gute Vorbereitung entscheidend. Die Zutaten sollten frisch und hochwertig sein – gerade bei Käse, Fleisch oder Gemüse macht sich Qualität direkt im Geschmack bemerkbar. Für Raclette und Fondue ist es sinnvoll, die Beilagen vorher zu schneiden und in kleinen Schalen zu servieren, damit jeder Gast bequem zugreifen kann.
Auch die Getränkeauswahl spielt eine Rolle. Ein trockener Weißwein passt gut zu Käsegerichten, während ein milder Rotwein oder ein herber Apfelsaft bei Fleischvarianten eine gute Wahl ist. Für Kinder oder diejenigen, die auf Alkohol verzichten, bietet sich ein hausgemachter Fruchtpunsch an.
Nachhaltig genießen
Reste von Fondue oder Raclette müssen nicht weggeworfen werden. Übrig gebliebener Käse eignet sich hervorragend für Suppen oder Aufläufe, während gekochtes Gemüse oder Kartoffeln in einer Pfanne mit etwas Öl und Gewürzen zu einem schnellen Gericht verarbeitet werden können.
Wer beim Einkauf auf regionale und saisonale Produkte setzt, tut nicht nur etwas für die Umwelt, sondern auch für den Geschmack. Frisches Gemüse vom Wochenmarkt, Käse aus der Region und handgemachtes Brot vom Bäcker machen jedes Gericht zu etwas Besonderem.

Fondue, Raclette & Co.
Egal ob Fondue, Raclette oder heiße Steinplatte – Wintergerichte, die am Tisch zubereitet werden, verbinden unkompliziertes Kochen mit gemütlichem Beisammensein. Der Fokus liegt nicht auf Perfektion, sondern auf dem gemeinsamen Genuss.
Die Vielseitigkeit dieser Gerichte macht sie ideal für jeden Anlass, vom spontanen Treffen mit Freunden bis zum festlichen Abendessen. Einfach den Tisch vorbereiten, die Zutaten anrichten und den Abend genießen – so schmeckt der Winter am besten.
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