Klettern in der Fränkischen Schweiz

Ein Paradies für Kletterbegeisterte
Die Fränkische Schweiz, bekannt als das renommierteste Klettergebiet Deutschlands, bietet eine breite Palette an Klettermöglichkeiten mit zahlreichen Steilhängen in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden. Ein Eldorado für Kletterfreunde erwartet sowohl Anfänger als auch erfahrene Kletterer in dieser einzigartigen Region.

Fränkische Schweiz – Ein Paradies für Kletterer
Die Fränkische Schweiz beeindruckt mit über 6.000 Routen an etwa 1.000 Felsen und wird somit zu einem wahren Kletterparadies. Die Kalksteinformationen der Region, geprägt von Graten, Wänden, Rissen, Überhängen und Kaminen, bieten eine vielfältige Spielwiese für Kletterenthusiasten. Für erfahrene Kletterer warten legendäre Freikletterrouten wie Magnet, Sautanz, Action Directe oder Stone Love darauf, bezwungen zu werden.
Regionale Kletterschulen bieten Anfängern die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten durch Fortgeschrittenenkurse zu verfeinern. Um den Naturschutz in der Gegend zu berücksichtigen, haben der Deutsche Alpenverein, die IG Klettern und der Naturparkverein Fränkische Schweiz in Zusammenarbeit mit verschiedenen Naturschutzverbänden Routen geschaffen, die nicht nur Kletterspaß versprechen, sondern auch die Natur schonen. Einige Felsen sind temporär geschlossen, um bestimmte Vogelarten zu schützen.
Für Kletterenthusiasten, die selbst bei ungünstigem Wetter nicht auf ihr Hobby verzichten möchten, stehen diverse Boulder- und Kletterhallen zur Verfügung. Es werden Schnupperkurse für die ganze Familie in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden angeboten. Die Kletterfelsen der Fränkischen Schweiz genießen weltweit Bekanntheit und ziehen jedes Jahr Hunderte von Touristen in diese einzigartige Region.
Rotpunktklettern
Besonders hervorzuheben ist das Rotpunktklettern, das seinen Ursprung in der Fränkischen Schweiz hat. Hierbei handelt es sich um einen speziellen Stil des Freikletterns, bei dem zwar Sicherungen verwendet werden, jedoch keine technischen Hilfsmittel erlaubt sind. Der gewählte Stil kann variieren, wird aber im Vergleich zu anderen Kletterstilen bewertet, um sich mit anderen Kletterern messen zu können.
Beim Rotpunktklettern, dem prägenden Stil dieser Disziplin, darf lediglich das Kletterseil als Sicherung genutzt werden, während Zwischensicherungen vom Kletterer selbst angebracht werden müssen. Nach der Anbringung einer Zwischensicherung kann die Route frei geklettert werden, ohne die Sicherung zu belasten. Die Route muss ohne Stützen am Seil, ohne Absturz und ohne Ziehen an Bolzen absolviert werden. Dieser Kletterstil erlaubt den Einsatz von Kletterschuhen, Kletterseilen, Karabinern und anderer Ausrüstung, da die Sicherheit stets oberste Priorität hat.

Kletterrouten in der Fränkischen Schweiz
Die Fränkische Schweiz präsentiert eine Fülle von Kletterrouten in verschiedenen Gebieten. Eine kurze Übersicht hilft bei der Auswahl geeigneter Strecken:
– Im nördlichen Teil der Fränkischen Schweiz erwartet Sie der „Wüstenstein“ mit mehr als 15 Routen im Schwierigkeitsgrad von 7 bis 11.
– Der nordwestliche Bereich lockt mit der „Elfenwelt“, die rund zehn Routen im Schwierigkeitsgrad von 4 bis 9 bietet.
– Im Nordosten begeistert das „Schneiderloch“ mit der herausforderndsten Route im Bereich von 11 bis 11+.
– Der südwestliche Teil der Fränkischen Schweiz besticht mit der „Grünen Hölle“, die Routen mit anspruchsvollen Überhängen und Schwierigkeitsgraden von 5 bis 11 bereithält.
– Der „Krottenseer Turm“ im südöstlichen Teil der Region bietet 20 Routen im Schwierigkeitsgrad von 9 bis 11.
– Im südlichen Bereich der Fränkischen Schweiz erwartet Sie der „Glatzenstein“ mit zehn Routen hauptsächlich im Schwierigkeitsgrad 6.
Schreibe einen Kommentar