Sicherheit geht vor

Aktualisieren Sie Ihr Autozubehör für den Notfall
Vorbereitet sein mit Warndreieck und Verbandskasten im Auto
Die Pflicht, einen Verbandskasten und ein Warndreieck im Auto mitzuführen, ist vielen Autofahrern bekannt. Doch nach dem Kauf landen diese wichtigen Utensilien oft im Kofferraum und geraten schnell in Vergessenheit. Was viele jedoch nicht bedenken: Auch Erste-Hilfe-Ausstattung hat ein Ablaufdatum! Damit Sie nicht nur Bußgelder riskieren, sondern im Ernstfall bestens gerüstet sind, sollten Sie regelmäßig Ihr Fahrzeugzubehör überprüfen und veraltete oder fehlende Teile erneuern.

Vermeidung unnötiger Strafen
Bei einer Verkehrskontrolle mag das Bußgeld für fehlendes oder abgelaufenes Zubehör wie ein Verbandskasten gering erscheinen – oft nur etwa fünf Euro. Doch spätestens beim TÜV kann fehlende Notfallausrüstung zu einem Problem werden. Ein fehlender oder unvollständiger Verbandskasten wird als Mangel betrachtet. Das allein mag noch nicht zur Verweigerung der TÜV-Plakette führen, doch wenn mehrere kleinere Mängel zusammenkommen, kann dies das Ergebnis beeinträchtigen.
Die Inhalte des Verbandskastens sind nach DIN 13164 festgelegt. Diese Norm wird jedoch regelmäßig aktualisiert, um den aktuellen Standards gerecht zu werden. Daher sollten Sie nicht nur auf abgelaufene Erste-Hilfe-Materialien achten, sondern auch die Vollständigkeit überprüfen und gegebenenfalls nachrüsten.
Haltbarkeitsdatum im Blick
Kann Verbandsmaterial wirklich ablaufen? Ja, das ist der Fall – die Haltbarkeit der verschiedenen Bestandteile endet, da das Desinfektionsmittel an Wirksamkeit verliert. Besonders die sterilen Verbände sollten daher regelmäßig überprüft werden. Vorgefertigte Erste-Hilfe-Kits sind oft bereits für unter 20 Euro erhältlich.
Aus diesem Grund entscheiden sich viele dafür, ein neues Set als Autozubehör zu erwerben, anstatt veraltete Inhalte auszutauschen. In jedem Fall lohnt es sich, die Preise zu vergleichen, da es oft kosteneffizienter ist, das gesamte Set zu ersetzen. Sets, die bereits ein Warndreieck und andere Erste-Hilfe-Artikel enthalten, mögen zwar etwas teurer sein, aber das Nachfüllen der abgelaufenen Teile ist meist preisgünstiger.
Andere Regeln im Ausland
Während die Bußgelder für nicht konformes Autozubehör in Deutschland eher moderat ausfallen, können Sie bei Kontrollen im Ausland deutlich tiefer in die Tasche greifen. Zum Beispiel kosten Mängel im Erste-Hilfe-Kasten in Österreich zwischen 30 und 50 Euro. Fehlt auch das Warndreieck, kann derselbe Betrag fällig werden. Daher ist es ratsam, vor Reisen ins Ausland stets Ihr Autozubehör zu überprüfen.

Überdies sollten Sie sich informieren, ob in bestimmten Ländern zusätzliches Autozubehör vorgeschrieben ist. In Österreich ist zum Beispiel das Mitführen einer Warnweste vorgeschrieben, die im Fahrgastraum platziert werden muss. In anderen Ländern wiederum muss für jeden Passagier eine separate Warnweste vorhanden sein. In Polen ist das Mitführen eines Feuerlöschers obligatorisch, und in Tschechien müssen Sie neben dem üblichen Verbandskasten und Warndreieck auch ein Ersatzlicht dabei haben.
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